Das Quartier – Projektphasen

Überblick zum Raum

Entlang des sogenannten „Quartiers“ entsteht in den kommenden Jahren inmitten der Erlanger Innenstadt die „Achse der Wissenschaft an der Fahrstraße und Sieboldstraße zwischen dem Kollegienhaus an der Universitätsstraße und dem „Himbeerpalast“ an der Werner-von-Siemens-Straße. So sollen sich entlang dieser „Achse der Wissenschaft“ neue Bildungseinrichtungen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und das neue Kunst- und Kulturquartier KuBIC der Stadt Erlangen entwickeln, aber auch das Studentenwerk und private Bauträger werden sich entlang dieser Achse engagieren, an deren Südense der „Himbeerpalast“ zum neuen Mittelpunkt des Geisteswissenschaftlichen Zentrums Erlangen werden soll. Nach dem Auszug der Firma Siemens erfolgt ein Umbau, um den Lehr- und Forschungsbetrieb sowie die Bibliotheksbestände für rund 7.000 Studentinnen und Studenten und 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Philosophischen Fakultät und des Fachbereichs Theologie der FAU unterzubringen.

Das Christian-Ernst-Gymnasium liegt im nördlichen Bereich der Achse der Wissenschaft, wodurch sich für die Schule Fragen stellen nach der Bedeutung dieser umfangreichen Neukonzeptionierung des Raumes, innerhalb dessen sie ihren Standort hat. In der ersten Phase des stadtgeographischen Projektes geht es entsprechend darum, dass die Schüler*innen und Schüler sich einen informierten Überblick zu diesen Planungen verschaffen, wozu Unterrichtsgänge und Recherchen zu Beiträgen in verschiedenen Medien gehören.

Stadtgeographie konkret: „Das Quartier. Stadtplanung mitgestalten“

Im Zusammenhang mit diesen umfangreichen Maßnahmen der Stadtentwicklung ist auch der Abriss der in die Jahre gekommenen Friedrich-Sponsel-Halle zu sehen. Denn die Stadt Erlangen erwägt – zumindest grundsätzlich – den Bau einer neuen Sporthalle auf dem Quartier und damit im Bereich der Sportplatzflächen, die derzeit vom Christian-Ernst-Gymnasium genutzt werden. In diesem Zusammenhang ist das stadtgeographische Projekt des Q11-Kurses Geographie zu sehen: Die Schülerinnen arbeiten an Vorschlägen dazu, wie das Quartier sowohl aus Perspektive der Schule, als auch aus Perspektive der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer der Wissenschaftsachse bestmöglich gestaltet werden könnte. Unterstützung erhalten Sie dabei neben der Arbeit mit ihrem Kursleiter von einem Studenten der Architektur, der sie in grundlegende Arbeitsprozesse und Arbeitspraktiken einführt, wie sie innerhalb des Faches Gestalten an der Fachhochschule unterricht werden.

Arbeitsgruppe „Modellbau“

Innerhalb der Arbeitsgruppe „Modellbau“ muss zunächst die Grundfläche, auf der das spätere Umgebungsmodell entstehen soll, vermessen werden, damit die Straßen und die Gebäudeflächen maßstabsgerecht im Modell umgesetzt werden können. Eine Teil der Schülerinnen und Schüler liest hierzu die Daten aus dem sogenannten Bayernatlas, dem Geo-Portal des Freistaates, heraus und überträgt diese auf die Grundfläche aus Pappe, die anschließend geschnitten wird, so dass die Bauflächen und Bürgersteige über den Straßenflächen erhaben stehen.

Weiterhin müssen alle Gebäudemaße ausgelesen werden, damit diese maßstabsgerecht umgerechnet werden können, ehe der vorhandene Baubestand aus Styrodurplatten modelliert wird. Für all diese Arbeiten sind mehrere Prozessphasen notwendig; die Schülerinnen und Schüler müssen sich demzufolge so absprechen, dass die Datengenerierung am Rechner und die verschiedenen Modellbauphasen aufeinander abgestimmt werden können.

Die Arbeit der Gruppe „Modellbau“ bildet die unverzichtbare Grundlage für die Arbeitsgruppe „Entwerfen“, die innerhalb von drei Teilgruppen verschiedene Nutzungs- und Gestaltungsvorschläge entwickelt und diskutiert.

Arbeitsgruppe „Entwerfen“

Die Arbeitsgruppe „Entwerfen“ stellt sich in Teilgruppen der Herausforderung, die von Seite der Stadt zumindest grundlegend feststehenden Grundfunktionen Sport, Parken, Bildung und Unterhaltung (vgl. Ansatz der Daseinsgrundfunktionen in der Stadtgeographie) zu koordinieren. Hierzu müssen die Schülerinnen und Schüler einerseits eine kreative Idee des Zukünftigen entwickeln, an der sie dann weiterarbeiten sollen. Andererseits geht es darum, sich mit konkreten Anforderungen bestimmter Gebäudetypen auseinanderzusetzen (z. B. Turnhalle, Tiefgarage).

Projektverlauf

Die Arbeit im Projekt erfolgt zunächst innerhalb des stundenplanmäßigen Geographieunterrichts der Q11, soll aber nach den Sommerferien im Lehrplanbereich „Stadtgeographie“ der Q12 weitergeführt werden.

Werbung

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s